Ecke Dorlohstraße 


Die Umgebung 

Regenrückhaltebecken 

Ökologie 

 

Die Umgebung

Im Bereich der Ecke Dorlohstraße verläuft der Bach mit einer leicht schlängelnden Linienführung. Im Umfeld des Baches liegen Wälder und Felder, die landwirtschaftlich genutzt werden. Der vorhandene Weg zwischen der Ost- und der Dorlohstraße wird als Verbindungsweg zwischen Schwerin und Deininghausen benutzt. Die für den Umbau gerodeten Waldflächen werden wieder aufgeforstet. Es ist ein Gehölzstreifen vorgesehen, der den Bach vollständig beschattet.  

Die Bürger, die in der Nähe des Deininghauser Baches wohnen, haben jetzt dort ein kleines Erholungsgebiet, wo man sich entspannen und ausruhen oder auch spazierengehen kann.  

Regenrückhaltebecken  

Im Bereich der Ecke Dorlohstraße wurde die Bachsohle um etwa 1m angehoben, um die Einschnittstiefen im Oberlauf zu reduzieren. Außerdem wurden hier ein Regenüberlaufbecken und ein Regenrückhaltebecken eingbaut, um Regen- und Abwasser zurückzuhalten. Denn die Kläranlage verträgt nur eine bestimmte Menge an Wasserzufluß. Außerdem können durch das Zuführen des Regenwassers in die Kläranlage die Bakterien vernichtet werden, die die Säuberung des Wassers gefährden.  
Die im Hochwasserschutzkonzept aufgenommenen Regenrückhaltebecken haben auch die  Aufgabe, die Einleitungswelle zu puffern und die Hochwasserspitze damit zu senken. Dazu sind Beckenstandorte an fast allen geplanten Einleitungsstellen erforderlich.  
  

 
Biologische Untersuchung
Ort: Ecke Dorlohstraße 

Ortsbeschreibung: Der Deininghauser Bach, der ungefähr einen Meter breit ist, mündet an dieser Stelle in eine Art Tümpel. 

Wir haben untersucht: Bachtiere, Pflanzen,  Wasserwerte  
  
  
An der Ecke Dorlohstr. haben wir gefunden: 
Spitzschlammschnecken (einzeln) 

 Diese Tiere haben eine Lunge u. atmen Luft (Atemloch zum Luftschöpfen). 

 Diese Tiere fühlen sich in stehendem und langsam fließendem Gewässer, 
 kalkreichem Wasser, pflanzenreichen Tümpeln und Gräben und auch in 
 Sümpfen mit nur mäßig verschmutztem Wasser wohl.  

Diese Schnecken haben kleine Steinchen im Magen, diese helfen beim Zerreiben der Nahrungsteilchen (Algen, verwesende Pflanzenteile). Schlammschnecken sind Männchen und Weibchen zugleich (Zwitter), die Eier (Laich) heften sie als Gallertkapsel an Pflanzen und Steine. 
  

Tellerschnecken  fühlen sich in stehenden, schlammigen Gewässern mit reichem Pflanzenwuchs (Tümpel, Gräben) wohl, solange das Wasser nur mäßig verschmutzt ist und das Gewässer nicht austrocknet.  

Die Tellerschnecke hält sich vorwiegend auf dem Grund ihres Wohngewässers auf und ernährt sich dort von Algen und Pflanzenteilchen. 5 – 30 Eier bilden einen kleinen, kuchenförmigen Gallertklumpen (Laich). Aus ihm schlüpfen die fertig entwickelten Tellerschnecken. 

  
Wasserasseln  fühlen sich in stehenden und langsam fließenden Gewässern wohl. In diesen Gewässern kann der Sauerstoffgehalt auch stärker absinken. Die Wasserassel erträgt stark verschmutztes Wasser. Ihr Lebensraum befindet sich am Gewässerboden zwischen Laub und absterbenden Pflanzen. Verwesende Stoffe dienen ihr als Nahrung. Wasserasseln können kriechen, klettern und schwimmen. Sie werden 1 Jahr alt. 

Wasserläufer  leben auf der Oberfläche stehender und langsam fließender Gewässer. In Mitteleuropa gibt es 10 Arten, die sich entweder auf der freien Wasserfläche, im Uferbereich oder in der Nähe von Wasserpflanzen (Teichrosen, Seerosen) aufhalten. 
Wasserläufer können auf der Wasseroberfläche weite Sprünge ausführen. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten, die auf die Wasseroberfläche gefallen sind. Während der Fortpflanzungszeit lassen sich die meist kleineren Männchen oft tagelang von den Weibchen auf dem Rücken tragen. Die Eier werden dicht unter dem Wasserspiegel an Pflanzenteilen abgelegt. 
 

Schlupfwespen leben in den nördlichen Ländern  der gemäßigten Zonen. Nach Süden zu nehmen sie in dem Maße ab, wie die Schmetterlinge zu nehmen. 
Die Weibchen besitzen am Hinterleib einen meist sehr langen Legebohrer, mit dessen Hilfe sie sogar in hartes Holz eindringen können, um dort ihre Eier in die Larven holzfressender Insekten abzulegen. Die Arten mit einem kurzen Legestachel verbringen ihre Eier in freilebende Raupen. Die ausgeschlüpfte Larve verzehrt zuerst die Fettpolster und die weniger lebenswichtigen Organe ihres Wirtes, um sie dann am Ende ihrer Entwicklung ganz aufzufressen, so daß er seine erzwungene Gastfreundschaft mit dem Leben bezahlt. Viele dieser Schädlinge sind auf der Land- und Forstwirtschaft spezialisiert. Sie sind daher äußerst wichtige Helfer in der Schädlingsbekämpfung. Die meisten Schlupfwespen leben in den nördlichen Ländern 
 

Wasseruntersuchung: 
Wasserwerte: pH-Wert 8,5 – q (Base) 
Nitrit 0,1 mg/l 
Nitrat 12,5 mg/l 
Ammoniak 0 mg/l 
Ammoniak (NH3), Nitrit (NO2), Nitrat (NO3): 

Zunächst entsteht das giftige Ammoniak in einem vom pH-Wert abhängigen Verhältnis. Während bei pH-Werten über 8,0 zunehmend Ammoniak gebildet wird, liegt bei niedrigen pH-Werten vorwiegend das ungiftige Ammonium vor. Bei empfindlichen Fischen kann ein Ammoniak-Gehalt von 0,1 mg/l über längere Zeit bereits schädigend wirken. Schon bei Konzentrationen zwischen 0,5 – 1 mg/l können Fische sterben. 

Bakterien der Gattung Nitrosomonas bauen dann Ammoniak bzw. Ammonium zu Nitrit ab. Nitrit ist ebenfalls giftig und sehr schädlich für Fische. Das Nitritgehalt sollte 0,25 mg/l längerfristig nicht überschreiten, denn bereits ein Wert von 0,5 mg/l kann für Fische schon bedenklich sein. 

In der letzten Abbaustufe bauen Nitrobakter-Bakterien Nitrit zu dem relativ ungefährlichen Nitrat ab. Nitrat dient u.a. den Pflanzen als Nährstoff, ist jedoch in zu hoher Konzentration schädlich für Fische und fördert Algenwuchs. 
Siehe auch chem.-physikal. Untersuchungen an der Quelle

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