FRIDTJOF-NANSEN-REALSCHULE CASTROP-RAUXEL

 

 

Letzte Aktualisierung: 11. Januar 2015
Differenzierung / Neigungsschwerpunkt / Wahlpflichtbereich I
Biologie Chemie Französisch Informatik Sozialwissenschaften Technik
 
C H E M I E  Info für die Differenzierung  

Der Chemieunterricht beschäftigt sich mit dem Aufbau der Materie, mit Eigenschaften von Stoffen und mit Stoffumwandlungen sowie den damit verbundenen Energieumsätzen. Außerdem werden die Auswirkungen von chemischen Eingriffen in die Umwelt auf die Lebenswelt des Menschen und den Menschen selbst untersucht.  

Die Themen des Chemieunterrichtes sollen der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler entnommen werden und folgende Bereiche abdecken:  

- Chemische Vorgänge in der Natur  
- Chemie im Alltag  
- Chemie und Gesundheit  
- Chemische Technik  

Mögliche Themenfelder, aus denen einzelne oder mehrere Themen für den Unter-richt ausgewählt werden können:  

- Nahrungsmittelproduktion – Ernährung  
- Mode – Kleidung – Kosmetik  
- Wohnen – Baustoffe – Werkstoffe  
- Waschen – Reinigen  
- Verbrennung – Energie – Luftverschmutzung  
- ... weitere Themenfelder  

Die ausgewählten Themen müssen mit fachlichen Inhalten verknüpft werden.  

Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Stoffklassen (z. B. Säuren, Laugen, organische Verbindungen mit funktionellen Gruppen) und verschiedene Reaktionsmechanismen (z. B. Salzbildungen, Reaktionen zwischen funktionellen Gruppen) kennen. Modellvorstellungen vom Bau der Atome und von den chemischen Bindungen tragen dazu bei, chemische Eigenschaften und Reaktionen von Stoffen zu deuten.  

Das experimentelle Arbeiten führt durch die handelnde Auseinandersetzung mit den Lerninhalten in chemische Betrachtungs- und Denkweisen ein und gleichzeitig wird eine starke Motivation erreicht.  
Gruppenarbeit kann aber auch z. B. beim Erarbeiten von Aufgaben und Erarbeiten von Modellen praktiziert werden.  
Zur Erarbeitung der Inhalte werden zur Veranschaulichung Modelle eingesetzt, unterstützt von Folien, Filmen und Arbeitsblättern. Eigentätigkeit der Schüler ist hier bei der Besorgung von Informationsmaterial gefragt.  

Wichtig für die Bewertung sind die drei schriftlichen Kursarbeiten (ein- bis zweistündig) je Halbjahr, die mündlichen Beiträge und die praktischen Tätigkeiten.  

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Bemerkungen zum Fach Französisch  

Zu Beginn der Jahrgangsstufe 8 wählen die Schülerinnen und Schüler im Wahlpflichtunterricht I, entsprechend den unterschiedlich ausgeprägten Neigungen, ihr Wahlpflichtfach. Französisch muss als zweite Fremdsprache in der Realschule angeboten werden.  

Realschulabsolventinnen und Absolventen mit Qualifikationsvermerk brauchen beim Besuch der Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe) keine zweite Fremdsprache zu belegen, wenn sie in den Jahrgangsstufen 7 – 10 am Französischunterricht teilgenommen und am Ende der Jahrgangsstufe 10 mindestens die Note „ausreichend“ erreicht haben.  

In den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 verbessern die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten weiter, die französische Sprache in Unterrichtssituationen einzusetzen. Die systematische Arbeit an Redemitteln wird fortgesetzt.  

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 gewinnen zunehmend Sicherheit bei der Anwendung von Redemitteln für bestimmte Situationen. Sie erweitern ihren Wortschatz in Bereichen formaler Sprache und privater sowie öffentlicher Kontakte.  

Für viele Menschen ist Französisch Mutter-, Amts- und Verkehrssprache nicht nur  in Europa, sondern auch in Afrika, Amerika, Asien und Polynesien.  

Zusätzlich kommt dem Französischen neben Englisch als offizielle Amtssprache in der EU besondere Bedeutung zu. 

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Informatik im Wahlpflichtunterricht I  

Aufgabentypen in Klassenarbeiten können sein:  

- Erörterung und Auswertung entwickelter und vorgegebener Problemlösungen bzw. Programme  
- Reflexion von Veränderung in Wirtschaft und Gesellschaft durch die neuen Technologien anhand von Fallbeispielen  
- Entwicklungen von (Teil-) Lösungen zu Problemstellungen in Form von Beschreibungen, Zeichnungen, Struktogrammen, Programmen ...  
- Einschätzung der Möglichkeiten bekannter Soft- und Hardware in Bezug auf bestimmte Problemstellungen  
- Entwicklung sachbezogener Anforderungen an Soft- und Hardware, die für die Lösung einer bestimmten Problemstellung notwendig sind  
- Erklärung informationstechnologischer Begriffe  
- Darstellung bedeutsamer historischer Entwicklungen  
- Bericht über die Arbeit einer Gruppe innerhalb eines Gesamtvorhabens (Projekts)  

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Informationen zum Fach SOZIALWISSENSCHAFTEN im Wahlpflichtunterricht der Klassen 8,  9 und 10  

Das Fach Sozialwissenschaften will die Schüler dazu befähigen, gesellschaftliche Gegebenheiten, Vorgänge und Entwicklungen besser zu verstehen und gesellschaftlich verantwortungsvoll zu handeln.  
Die Sozialwissenschaften sind Gesellschaftswissenschaften, das heißt, man beschäftigt sich mit einem großen, komplizierten und manchmal schwer durchschaubaren System, dessen Teil man selbst ist.  
Der Einzelne, also auch die Schülerin, der Schüler, gestaltet die gesellschaftliche Gesamtheit mit, während diese gleichzeitig auf sie oder ihn einwirkt.  

DER EINZELNE MENSCH, DIE SCHÜLERIN, DER SCHÜLER  
hat Existenz- und Sicherheitsbedürfnisse, soziale und Persönlichkeitsbedürfnisse, z. B. nach Kontakten, Freundschaft, Anerkennung, Entfaltung der Persönlichkeit. Er bzw. sie verfügt also über ein gewisses Vorwissen, eine eigene Erfahrungswelt.  
Er oder sie muss Entscheidungen treffen, z. B. individuelle Entscheidungen (Berufswahl, Freizeit), wirkt an Entscheidungen mit, etwa in Gruppen, Vereinen, Verbänden, nimmt an staatlichen Entscheidungen teil (Wahlen).  
Die Schüler sollen dabei lernen,  
- eigene Standpunkte zu entwickeln  
- Verantwortung für eigene Entscheidungen zu übernehmen  
- Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen, die durch Zusammenarbeit und Toleranz, Solidarität und Kompromissbereitschaft bestimmt sind.  
Ob es in den Themen um Bereiche wie Arbeit und Beruf geht oder um Probleme der Freizeitgestaltung, um neue Technologien oder um Fragen der Ökologie, um politischen Extremismus oder Entwicklungen in der Dritten Welt, die Schüler können Bezüge zu ihrer gegenwärtigen oder zukünftigen Wirklichkeit herstellen.  

DIE GESELLSCHAFT  
ist nicht nur ein großes, schwer zu begreifendes System, das man möglichst genau kennen lernen sollte, sie ändert sich auch ständig, und sie stellt an uns alle große Herausforderungen.  
Die demokratische Gesellschaft, in der wir leben, die technologische Gesellschaft, die soziale, die multikulturelle oder die ökologische Gesellschaft sind nicht als Gegebenheiten zu verstehen, sondern als Herausforderungen an uns alle, denen wir uns stellen müssen, wenn wir die Zukunft bewältigen wollen.  

IM UNTERRICHT  
wählen wir in den Klassen 8, 9 und 10 aus diesen Bereichen Themen aus, die möglichst viel mit der Erfahrungswelt, also dem Leben der Schüler zu tun haben.  
Dabei gehen wir grundsätzlich, wenn wir uns in ein Thema einarbeiten, den Weg vom Besonderen zum Allgemeinen (Fallprinzip, Fallanalyse), d. h., Ausgangspunkt unserer Arbeit sind meistens aktuelle Berichte über bestimmte Ereignisse. Die Schüler sollen hierzu Fragen stellen, die Meinung anderer hören und eigene Standpunkte entwickeln und vertreten. Wir wollen sie auch dazu befähigen, durch eigenes „Forschen“ selbst die Wirklichkeit zu untersuchen mittels der Erkundung, der Befragung, des Interviews. Sie sollen Konflikte erkennen, analysieren und nach Möglichkeiten der Problemlösung suchen.  
Zu den handlungsorientierten Methoden, die im Unterricht bevorzugt werden, gehören auch Diskussionsspiele (Pro und Contra), Rollen-, Konferenz- und Planspiele mit und ohne Computerunterstützung sowie sog. Zukunftswerkstätten, in denen kreative Lösungen in Form positiver Utopien erarbeitet und auf ihre Realisierungschancen hin bewertet werden.  

Im Fach Sozialwissenschaften sollen die Schüler also nicht nur ihr gesellschaftliches Wissen vermehren, sondern auch Methoden erlernen, mit denen sich Problemlösungen erarbeiten lassen.  
Sowohl Selbständigkeit wie auch die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, sind wichtige Voraussetzungen für das heutige Berufsleben.

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FNR Mai 2000

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